„Red`ma amoi“! Das war das Motto mit dem wir 2019 in den Pongau gestartet sind. Sitz die her und red ma drüber! Ein Satz, den man zumindest in der Öffentlichkeit nicht mehr allzu oft hört. Zu entblößend oder zu offen könnte ein Gespräch oder eine Meinung wirken.
Durch den Rückzug ins Private hofft man, den einströmenden Reaktionen aus dem Weg zu gehen. Schwierig wird es dann, wenn das Thema polarisiert und Diskussionen nicht ausbleiben.
Aber genau von diesen Reibungen und dieser Vielfalt an Herangehensweisen und Weltanschauungen lebt und profitiert eine demokratische Gesellschaft. Egal, ob im kleinen Dorf oder in der großen Stadt. Der Meinungsunterschied und ein respektvoller, offener Umgang stützen eine gemeinsame, innovative Zukunft und begeistern Menschen für ein Engagement. Warum also nicht wieder öffentlich diskutieren? Über die Vielfalt an Kultur und Bildung, die wir erleben, und über den Wert einer pluralistischen Gemeinschaft. Denn das Dorf ist schon längst global.
Ein kleiner Auszug aus der Querbeet Reihe im Pongau 2019:
ZWISCHEN ERWARTUNGEN UND KLISCHEES
EIN GESPRÄCH MIT DER IRAKISCHEN FILMEMACHERIN KURDWIN AYUB IM SCHLOSS GOLDEGG
Kurdwin Ayub wurde 1990 im Irak geboren. heute lebt und arbeitet sie als Filmemacherin, Schriftstellerin und Performerin in Wien. Ihre Filme sind international ausgezeichnet und wird als eine der Newcomerinnen Österreichs gefeiert. Ihre Lesungen und Filme sind Hohelieder auf Diversität und Feminismus und spielen stets zwischen Rollenklischees und Erwartungen.
KUPPELGSPRÄCHE
DIE EU UND KULTURVIELFALT IM LÄNDLICHEN RAUM
Von Dorfgastein nach Bischofshofen bis nach Radstadt
Ein Brunnen am Dorfplatz? Wie war das noch, als die Alten und Jungen, die Zuagroaßten und Einheimischen am Dorfbrunnen gestikulierten, lachten oder auch mal heftig diskutierten?
Diesen Gesprächsort holten wir in Form einer Holzkuppel wieder zurück. Unter seinem Dach diskutierten wir über das Dorf, die Region und Europa. Dabei waren PolitikerInnen, Bildungs- und KulturakteurInnen, TouristikerInnen und Interessierte BürgerInnen.
2020 wir diese Gesprächsort wieder in den Pinzgau und Pongau geholt.
WIR ALLE SIND DIE EU
Vortrag und Diskussion mit Mag. Georg Pfeifer, Leiter des Verbindungsbüros des EU-Parlaments in Wien. Die Kulturvielfalt der Europäischen Union spiegelt sich im Europäischen Parlament wieder: 751 Abgeordnete aus 28 EU-Mitgliedsstaaten vertreten die Interessen der EU-BürgerInnen. Wir sind der Frage nachgegangen ob und wie sich die BürgerInnen in den Gemeinden von Europa vertreten fühlen.
#2 BAUERNHOFGESPRÄCHE
WANDEL IM TOURISMUS – DIGITAL UND INTERKULTURELL
In der Heimatküche, Dienten
Offene Diskussion mit über 30 PolitikerInnen, TouristikerInnen, Bildungs- und Kulturschaffenden, interessierten BürgerInnen.
HELDINNEN DER VERGANGENHEIT
DER DIALOG IST DAS VERLÄSSLICHSTE INSTRUMENT UM NICHT ZU VERGESSEN!
Im Tauernbahnmuseum Schwarzach
Input und Gespräch über die Heldinnen der Vergangenheit mit Prof. Erika Rosenberg Band, Dr. Maria Prieler-Woldan, Autorin von „Das Selbstverständliche Tun“, SchülerInnen von der Tourismusschule und Gymnasium Radstadt über ihre Erfahrungen bei der Anne Frank Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“.
Uns war und ist es wichtig die Frauen und ihr Tun für die Geschichte und das Heute in den Vordergrund zu holen.
ORTSKERNWIEDERBELEBUNG IN WERFEN>
Zweijahresprozess
In der 80iger Jahren wurde das Kloster Maria Hilf in Werfen an einem privaten Verein verkauft. Seither gab es zwischen den Bevölkerung vor Ort und den BesitzerInnen keinen Austausch. Mit Querbeet wird diese Kommunikationsstelle wiederbelebt und durch gemeinsame Aktionen wie ein Naturgarten und Öffnungszeiten für die Menschen vor Ort wieder aufgenommen. Ein zweijähriger Prozess der mit viel Engagement begleitet wird.
Gefördert von:
Projektträger:
Ideengeber, Projekt- Prozessbegleitung